Diagnostische Problematik des Prostatakarzinoms
- die Diagnose des Prostatakarzinoms in der Stanzbiopsie ist abhängig von der
- Treffsicherheit des Urologen
- Größe des erfassten Tumorherdes
- Erfahrung und Entscheidungssicherheit des Pathologen
- sachgerechten Aufarbeitung (Vermeidung von Materialverlust)
- Schnitt- und Färbequalität
- die Schwierigkeit in der histopathologischen Diagnose des Prostatakarzinoms nimmt in dem Maße rapide zu, je weniger Tumordrüsen in den Stanzbiopsien erfasst wurden
- für eine sichere Krebsdiagnostik werden mindestens sechs bis acht Drüsen gefordert, die die histoarchitektonischen und zytologischen Kriterien eines PCa erfüllen. Im Einzelfall genügt eine Tumordrüse für eine sichere Diagnose
- kleine Tumorausläufer können übersehen werden oder als nicht suspekt oder als nicht beweisend für ein PRostatakarzinom angesehen werden
- die häufigsten Ursachen von Fehldiagnosen in Prostatastanzbiopsien sind die verschiedenen Formen der Atrophie, die mit dem PCa verwechselt werden können
- eine refernzpathologische Zweitbegutachtung bringt mehr diagnostische Sicherheit und kann im Einzelfall unnötige Rebiopsien und schwerwiegende therapeutische Konsequenzen einer Fehldiagnose verhindern
- weitere Informationen unter Prostatastanzbiopsien
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