Prognostische u. prädiktive Marker

In der Onkologie werden für die Risikoabschätzung prinzipiell zwei MArkerkategorien unterschieden:

  • Prognostische Marker geben Auskunft über die Aggressivität eines Tumors im Hinblick auf das Rezidiv- und Progressionsrisiko
  • Prädiktive Marker prognostizieren das Ansprechen oder die Resistenz gegenüber einer bestimmten Therapie

Der klinische Nutzen von prognostischen und prädiktiven Markern ist erst dann gegeben, wenn sie über die klassischen Prognosefaktoren hinaus (Gleason Grad, Tumorgröße, PSA Verlauf, etc.), zusätzliche Informationen über den individuellen Krankheitsverlauf liefern.

Für das Prostatakarzinom existiert aus der Grundlagenforschung eine Fülle von Daten über Marker mit potentieller prognostischer und prädiktiver Bedeutung. Die vorliegende Übersicht enthält eine Auswahl der wichtigsten prognostischen und prädiktiven Marker des Prostatakarzinoms. Für die Berücksichtigung eines Markers waren die folgenden Auswahlkriterien ausschlaggebend:

  • Publikation in hochkarätigen Fachzeitschriften
  • Vorhandensein spezieller Antikörper für den verlässlichen Nachweis eines Markers im Tumorgewebe bei üblicher Fixierung

Marker, die im archivierten Tumorgewebe mit den zur Verfügung stehenden Antikörper nicht verlässlich nachweisbar sind, oder Marker, deren Bedeutung durch die aktuelle Literatur nicht hinreichend belegt ist, wurden nicht berücksichtigt.

zum Download: Prognostische und prädiktive Marker des Prostatakarzinoms

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